Gehzeiten-Rechner Luftschubser.de: Auf dem Goldsteig Oberpfalz

Wanderroute planen & Gehzeit berechnen – 7 zuverlässige Tipps

4. September 2021 von Alex

Hast Du Lust auf eine richtige schöne Bergtour oder Wanderung? Oder ist Dir eher nach einer abwechslungsreichen Radtour oder nach einem entspannten Spaziergang? Eine erfolgreiche Wandertour setzt neben einem gewissen Erfahrungslevel primär eine gute Planung voraus. Hierbei spielen Deine Ausdauer, Deine Fähigkeiten, die Wanderrouten, die Eigenschaften und Länge der Wanderwege und auch die Dauer der Wanderroute eine wichtige Rolle.

Die passenden Wanderrouten findest Du in diversen Reiseführern oder bequem online im Internet. Recherchiere beim Bergsteigen beispielsweise vorab, wie viele Höhenmeter zu bewältigen sind. Ob Schwierigkeitsgrade beachtet werden müssen, wie anstrengend Steigungen bei Bergtouren sein können.

Sammle Informationen, wie es um das Wegenetz bestellt ist und schau Dir das Höhenprofil an. Welche Wegpunkte gibt es und gibt es Informationen zum Start- und Zielpunkt und zu Sehenswürdigkeiten, die wichtig sind.

Der Gehzeiten-Rechner

Mit dem Gehzeiten-Rechner von Luftschubser.de kannst Du schnell und einfach Deine persönliche Gehzeit für jede Wanderung berechnen.

Sollte doch mal etwas Unvorhergesehenes passieren, solltest Du stets eine Karte, Stirnlampe, Erste-Hilfe-Set, genügend Verpflegung und Wasser dabei haben. Wenn Du diese und andere wichtige Punkte bei der Planung Deiner Wanderroute berücksichtigst, steht einem unvergesslichen Abenteuer und Wandertag in den Bergen, an Seen und in den Wäldern nichts mehr im Wege. Erst die Wanderroute planen, dann raus in die Natur zum Wandern! Das ist mein Tipp an Dich, wie Du Erholung und Spaß auf Deinen kleinen und großen Outdoor-Abenteuern haben wirst und immer sicher ans Ziel kommst.

Der Weg ist das Ziel

Seit über 40 Jahren ist das Bergsteigen und das Wandern ein Teil meines Lebens. Mit drei Jahren stand ich bereits auf meinem ersten Berggipfel im Tölzer Land. Wandern und Bergwandern war schon immer ein fester Bestandteil unserer Familie. Dass dazu mehr gehört, als nur rauszugehen und um den See zu spazieren, war mir damals natürlich nicht bewusst. So ein Wanderleben hat viele Seiten. Eine Gipfel Tour oder die Wanderroute planten damals immer meine Eltern.

Um die nächste Wanderroute zu planen, hatten meine Eltern damals eine Papierkarte und vielleicht einen Wanderführer. Online-Karten oder Google Maps gab es damals einfach noch nicht. Heute ist das alles freilich leichter. Der Wanderer kann auf der Seite eines Wanderroutenplaners unter verschiedene Aktivitäten wie Bergsteigen, Radfahren oder Wandern wählen und mit ein, zwei weiteren Klicks die wichtigsten Details wie Start und Ziel, Höhenprofile und Höhenmeter, Wegearten, Dauer und Wegpunkte der Tour erfahren. Infos wie Fotos, Einkehrmöglichkeit, Eigenschaften der Tour und weitere Highlights und Sehenswürdigkeiten einsehen.

Es gehört noch etwas mehr dazu, um Deine Tour sicher und entspannt genießen zu können. Folgende Tipps helfen Dir, gut vorbereitet zu sein!

1. Tipp: Wer wandert mit und wie fit seid ihr?

Die Wahl der Wanderroute ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zu den wirklich wichtigen gehört die Fitness bzw. Kondition, der Teilnehmer. Damit meine ich die körperliche Fitness und die mentale Belastbarkeit.

Die Auswahl der Routen sollte sich nach den nicht erfahrenen oder nicht trainierten Teilnehmern richten. Hat jemand Höhenangst, dann verzichte auf eine ausgesetzte Gratwanderung. Ist die Ausdauer Deines Wanderpartners gering, dann sollte die Länge der Tour vielleicht maximal 8 km betragen, ohne steile Anstiege. Gehst Du dagegen mit einem Wanderpartner auf Tour und ihr beide seid nach vielen gemeinsamen Wanderrouten ein „eingespieltes Team“, oder Du planst die Tour für Dich allein, dann ist die Frage nach Kondition sicher schnell geklärt.

Welche Wanderrouten oder Wegearten zu mir passen?

Um herauszufinden, wie einfach oder anspruchsvoll die Wanderroute sein darf, kannst Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Wer wandert mit und wie gut ist die Kondition (körperlich und mental) der Teilnehmer?
  • Wie oft sind die Teilnehmer in letzter Zeit sportlich aktiv gewesen und reicht das aus für eine Wanderung?
  • Gibt es Anzeichen dafür, dass zu viele anstrengende Passagen (z. B. steile Anstiege) unterwegs, für Mitwanderer zum Probleme werden können?
  • Bist Du Dir sicher, dass in anspruchsvollem Gelände (z. B. felsige Steige, wurzelreiche Waldpfade) alle Teilnehmer ausreichend trittsicher sind?
  • Gibt es Anzeichen dafür, dass schwierige Passagen (z. B. ausgesetzte Stellen) bei Mitwanderern zu einer Angstblockade (z. B. Höhenangst) führen können?

Mit diesen Überlegungen bekommst Du Wanderer ein Gefühl dafür, wie gut eine Route zu Dir oder der Gruppe passt. Damit ist eine harmonische und sichere Wanderung vorprogrammiert.

2. Tipp: Spaßfaktor auf Deinen Wanderungen

Die kleinen und großen Abenteuer im Freien sollen Spaß machen, und zwar allen Beteiligten. Egal, ob es sich um ein Berg- oder Radtouren handelt. Ein Faktor ist der Schwierigkeitsgrad der Tour. Dieser sollte – wie eben beschrieben – an das „schwächste Glied“ in der Wandergruppenkette angepasst werden. Abwechslung gehört sicher auch zum guten Wander-Rezept!

Abwechslungsreiche Wege in der Natur, mit Seen, Flüssen, Wäldern und aussichtsreichen Höhenwegen oder über idyllische Waldwege. Highlights unterwegs wie Burgen und Schlösser, Höhlen oder besondere Plätze mit Infos dazu als Wegpunkt. Rastplätze mit tollem Ausblick oder Hütten mit Bewirtung an einem Abschnitt. Mit diesen Überlegungen ist die Planung Deiner Route auf dem richtigen Weg!

Und wie findest Du jetzt genau solche Routen? Quellen für Wanderrouten gibt es verschiedene. Im Folgenden findest Du Vorschläge, um einfach, abwechslungsreiche Wanderungen mit Spaßfaktor zu finden:

Wanderbücher

Der Klassiker ist immer noch der Wanderführer. Es gibt viele verschiedene Verlage und Varianten, die auf vielen Seiten Beschreibung, Karte, Fotos und viele weitere Details zu ausgesuchten Wanderrouten beinhalten. Die bekanntesten Verlage mit einer großen Auswahl an Büchern, egal ob Tages- oder Mehrtagestour, sind u. a. der Bergverlag Rother, der Bruckmann Verlag und Verlag KOMPASS. Themenbezogene Routenbeschreibungen zu viele Regionen in verschiedenen Ländern.

Wanderportale

Sehr praktisch und überwiegend kostenlos sind Portale im Internet. Mit wenigen Klicks erhält man eine große Auswahl an Tourenvorschlägen. Die Qualität je Beschreibung variiert von Seite zu Seite. Manche online Routenplaner bieten Informationen zu den Eigenschaften der Wegearten und liefern eine Beschreibung zum Wegenetz samt Online-Karten. Manchmal findest Du auch einen absoluten Geheimtipp auf der Seite. Also schau Dir die Wandervorschläge genauer an! Die bekanntesten Portale sind sicher Komoot, Outdooractive, Bergfex, Alpenvereinaktiv und wieder KOMPASS. Meist gibt es zu diesen Portalen auch eine App für Dein Smartphone: mit Karten und Routenplaner.

Outdoorblogs

Diese gibt es inzwischen auch wie Sand am Meer und in unterschiedlichsten Ausprägungen. Vorteil dieser Seiten: Es gibt tatsächlich viele Experten für die heimischen Regionen oder für bestimmte Outdoor Sportarten (Bergwandern, Klettern, Fernwanderung, Trekking, Themenwanderungen, Aktivitäten mit dem Fahrrad oder mit dem Boot usw.). Der große Vorteil dieser Outdoor Seiten im Internet: Wenn einem erfahrenen Wanderer betrieben wird, dann hast Du damit eine hohe Qualität an Eigenschaften und Beschreibung vom Start bis zum Ziel jeder Aktivität und Route zu erwarten.

Um die richtigen Blogs für Dich zu finden, versuche es mit einem detaillierten Suchanfragen oder suche nach Wanderrouten in einer expliziten Region. Schau Dir an, wer dort schreibt, denn ggf. hat jemand, der seit Jahrzehnten Wanderrouten erkundet und beschreitet, eine große Expertise zu dieser Outdoor Aktivität und damit einen großen Fundus an Erfahrungswerten, Hilfen und Tipps im Internet geschaffen.

Persönliche Empfehlungen

Natürlich spielt für eine richtig gute Empfehlung das Vertrauen eine große Rolle. Du kannst im Familien- und Freundeskreis nach einem Tourenvorschlag fragen und Dir dann gleich auch noch Details und Tipps erklären lassen. Dein Vertrauen macht die Person ja per se schon zum Experten.

Ein Wanderer, der seit 20 oder 30 Jahren schon Wanderrouten plant und auch Ahnung von den modernen Hilfsmittel hat, wie Apps (Komoot oder Outdooractive u. v. m.) oder andere Medien für das Erstellen von Route oder Track empfehlen kann, ist Gold wert. Vielleicht wirst Du dann auch gleich auf spezielle Wanderkarten, Seiten oder Medien verwiesen, die alle wichtigen Infos detailliert parat haben? Das erspart Dir langes Suchen.

Selbst machen!

Du hast schon Erfahrung sammeln können und möchtest jetzt einfach mal selbst eine völlig neue Tour im Internet planen. Aber wie kann das funktionieren? Mit der Karte von Google Maps einen Track planen? Oder eine Aktivität auf Komoot oder Outdooractive erstellen? Was ist ein Wegpunkt, was ein Abschnitt? Wo ist das Wegenetz gut ausgebaut und welche Karte ist dafür am besten geeignet?

Wenn Du Deine eigene Wanderroute planen willst, dann ist die Technik das Eine, aber das Wissen, wo man richtig schön zu Fuß oder mit dem Fahrrad eine Tour machen kann, etwas Anderes. Helmut und Gitta von hurra-draussen.de haben für Dich richtig gute Tipps, wie Du Deine spannende Draußen Aktivität planen kannst.

3. Tipp: Route planen mit dem Wanderroutenplaner

Wenn Du also weißt, wie und wo Du wandern willst, gilt es, die Planung der Wanderroute für unterwegs aufzubereiten. D. h., Du kannst, mit einem Routenplaner für Dein GPS-Gerät oder Smartphone, den Track erstellen oder downloaden und damit auf der Tour navigieren.

Aber welchen Routenplaner solltest Du verwenden und wie funktioniert das? Es gibt verschiedene Anbieter und Möglichkeiten, im Grunde läuft es aber immer gleich ab: Du findest oder erstellst Routen (GPX Tracks), lädst diese Routen dann auf Dein GPS-Gerät oder in ein Portal und kannst dann auf der Wanderung über GPS Standortbestimmung navigieren.

Wie das im Detail genau funktioniert, hängt vom Anbieter ab. Die Handhabung ist oft ähnlich, was es für Dich einfach macht. Folgend zähle ich die bekanntesten Anbieter bzw. Möglichkeiten auf:

Alpenvereinaktiv

Alpenvereinaktiv.com ist das browserbasierte Portal der Alpenvereine aus Deutschland, Österreich und Südtirol.  Es steht für Unternehmungen verschiedener Sportarten in der Bergwelt. Umfang des Angebots:

  • Free-Version (eingeschränkt) & Pro-Version (kostenpflichtig).
  • Browser, Online-Portal & App – auch Offline-Nutzung möglich.
  • Nutzung der Karte und des reichhaltigen Tourenangebots der Community und eigene Routenplanung möglich.
  • Detaillierte Tourenbeschreibungen, Karten, GPX-Tracks, Vorort-Bedingungen.
  • Allgemein: Auskünfte zu aktuellen Bedingungen, Hütten und Wetterlagen.
  • Qualität der Routen: Gibt den Usern Qualitätsstandards bei der Bearbeitung der Touren vor.

Kompass

Das browserbasierte Portal des KOMPASS Verlags steht für zuverlässige Kartenqualität seit über 65 Jahren. Das bekannt grüne Kartenmaterial gibt es inzwischen im Web als APP oder klassisch als Printkarte. Umfang des Angebots:

  • Free-Version (eingeschränkt) & Pro-Version (kostenpflichtig).
  • Browser, Online-Portal mit Karte & App – auch Offline-Nutzung möglich.
  • Nutzung der reichhaltigen Auswahl des Tourenangebots und eigene Planung der Tour möglich.
  • Kurzbeschreibung der Wanderrouten, Karten, GPX-Tracks, Höhenprofil.
  • Greift auf die eigenen, detaillierten topografischen Wanderkarten zurück und zeigt auch die Hangneigung an!
  • Qualität der Routen: Vor Freigabe für die Öffentlichkeit werden die Tourenbeschreibungen redaktionell qualitätsgesichert.

Komoot

Komoot ist ein browserbasiertes Portal und Tourenverzeichnis für Outdoor-Aktivitäten. Zusätzlich funktioniert Komoot wie ein soziales Netzwerk. Umfang des Angebots:

  • Free-Version (eingeschränkt) & Pro-Version (kostenpflichtig) mit Sonderkonditionen.
  • Browser, Online-Portal mit Karte & App – auch Offline-Nutzung möglich.
  • Nutzung der reichhaltigen Auswahl des Tourenangebots der Community und eigene Routenplanung möglich.
  • Viele verschiedene Karten-Typen, Tourenbeschreibungen, Sammlungen, Karten, GPX-Tracks, Höhenprofil, Sehenswürdigkeiten.
  • Interaktion mit Usern: Follow-Funktion, Like- und Kommentarfunktion.
  • Qualität der Routen: Schwankt stark, je nach Erfahrung und Bearbeitungsqualität der User.

Outdooractive

Outdooractive ist ein browserbasiertes Portal und Tourenverzeichnis für Outdoor-Aktivitäten. Es zählt mit Komoot zu den Marktführern. Umfang des Angebots:

  • Free-Version (eingeschränkt) & Pro-Version (kostenpflichtig).
  • Browser, Online-Portal mit Karte & App – auch Offline-Nutzung möglich.
  • Nutzung der reichhaltigen Auswahl des Tourenangebots der Community und eigene Planung der Tour möglich.
  • Tourenbeschreibungen von Usern und Touristenregionen, Karten, GPX-Tracks, Höhenprofil.
  • Berghüttenverzeichnis für die Planung einer Mehrtagestour.
  • Qualität der Routen: Schwankt stark, je nach Erfahrung und Bearbeitungsqualität der User.

GPS – Garmin

Wer ein GPS-Gerät (Navigationsgerät) von Garmin besitzen, kann mit der Software Basecamp seine Touren sicher planen. Voraussetzung dazu ist: Du besitzt ein Navigationsgerät und einen PC, auf dem die Software installiert wird. Umfang des Angebots:

  • Software ist kostenlos für Windows & Apple erhältlich
  • Topografische Karten von Garmin müssen käuflich erworben werden.
  • Topografische Karten aus Drittquellen – kostenlos – können auch genutzt werden.
  • Touren-Tracks aus Drittquellen (GPX) können in der Software und auf dem GPS Gerät genutzt werden.
  • GPS Gerät ist Nutzung auf Tour notwendig: Je Nach verwendeter Karte ist Navigation und Tracking möglich.
  • Qualität der Routen: Abhängig von den Quellen oder von der eigenen Planung.

4. Tipp: Berechne Deine Gehzeiten selbst

Du hast Tourenvorschläge gefunden oder selbst eine Wanderroute geplant? Die Daten dazu hast Du parat? Die Länge der Strecke, die Höhenmeter für Aufstieg und Abstieg? Du kennst auch Deine Leistungsfähigkeit: Wie viel Strecke und Höhe Du in einer Stunde bewältigen kannst? Dann ist es leicht, die Dauer Deiner Wanderung zu berechnen.

Wie berechnet man die Wanderzeit?

Der Deutsche Alpenverein gibt auf seinen gelben Pfeilschildern Ziel und Wanderzeit an. Die Berechnet wird nach der Formel der Norm DIN 33466 – Wegweiser für Wanderwege. Die sagt, dass die durchschnittliche Leistung je Wanderer folgende ist:

Leistungswerte

Leistung durchschnittlicher Geher nach DAV:

  • Weg/Stunde = 4.000 m
  • Aufstieg/Stunde = 300 m
  • Abstieg/Stunde = 500 m

Leistung trainierter Geher nach DAV:

  • Weg/Stunde = 4.000 m
  • Aufstieg/Stunde = 400 m
  • Abstieg/Stunde = 800 m

Die Formel

Die vereinfachte Darstellung, um Deine Wanderzeit auch selbst berechnen zu können:

  • Zeitbedarf Höhe = Zeitbedarf Aufstieg + Zeitbedarf Abstieg
  • Zeitbedarf Weg = Zeitbedarf für Weg/Strecke
  • Zeitbedarf gesamt = Großer Wert + Hälfte vom Kleiner Wert

Berechnungs-Beispiel

Nach DIN-Norm für eine geplante Wanderroute als durchschnittlicher Geher:

  • Angaben Daten der Tour: Weg – 10.000 m • Aufstieg: 600 m • Abstieg 600 m
  • Berechne Zeitbedarf Höhe: (600/300 m = 2) + (600/500 m = 1,2) = 3h 12 min
  • Berechne Zeitbedarf Weg: 10.000/4000 m = 2 h 30 min
  • Berechne Zeitbedarf gesamt: Wert Zeit Höhe = 3 h 12 + halber Wert Weg = 1 h 15 min = 4 h 27 min

Für diese Tour von 10 km Strecke und 600 m bergauf/bergab benötigst Du damit als durchschnittlicher Geher 4:27 Stundenohne Pausen.

Noch sehr viel einfacher für Dich ist die Berechnung über meinen Gehzeiten-Rechner – das funktioniert übrigens auch für Routen mit dem Fahrrad!


Der Gehzeiten-Rechner

Der Gehzeiten-Rechner

Ob ein Spaziergang um München, eine Bergtour in den Alpen, eine lange Wanderung durch Deutschland oder Trekking-Touren in Skandinavien? Hast Du andere Outdoor-Ideen? Du willst wissen, wie viel Zeit Du für Deine Touren benötigst? Der Gehzeiten-Rechner auf diesem Blog ist auf jeden Fall der einfachste Weg, um schnell die Gehzeit (ohne Pausen) Deiner Etappen, Bergwanderungen oder Touren zu ermitteln!

Hinweis zur Eingabe:
Angaben: Distanz & Höhenmeter Auf- und Abstieg in Meter (1 km = 1000 m).
Meine Leistung: Welche Distanz & Höhenmeter schaffst Du pro Stunde?
Daten meiner Tour: Welche Distanz & Höhenmeter Auf- und Abstieg hat die Tour?


5. Tipp: Ausrüstung & Bekleidung – was benötigst Du?

Der grundsätzliche Gedanke bei der Auswahl der Ausrüstung und Bekleidung ist für Komfort und Sicherheit zu sorgen. Das kannst Du insbesondere dann sicherstellen, wenn Du auf sich plötzlich ändernde Bedingungen vorbereitet bist: Wetterumsturz, Unfall auf Deiner Route, ad hoc Sperrungen der Wanderwege oder Du gerätst in Dunkelheit.

Es kommt natürlich darauf an, wie und wo Du wanderst. Entweder eine Spazierwanderung im Flachland oder eine Bergtour im Hochgebirge. So unterschiedlich kann auch die Ausrüstung sein, die Du mitnehmen solltest. Auch die Jahreszeit und das Wetter spielen eine Rolle. Und zuletzt kommt es ja auf Dich und Deine Bedürfnisse an. Folgende Punkte sollen Dir helfen, Deinen Rucksack richtig zu packen:

Was macht eine gute Ausrüstung aus?

  • Achte immer darauf, dass Dein Körper unterwegs, trocken, warm und richtig klimatisiert ist. Stichwort Zwiebelprinzip bei Bekleidung.
  • Der richtige Schuh ist wichtiger, als Du denkst: Er muss Dich jederzeit trocken und gut klimatisiert halten und Dir stets einen guten Grip auf jede Art von Untergrund geben.
  • Wetterschutz: Eine Regenjacke und -hose wiegen nicht viel und halten Dich trocken und warm, wenn das Wetter spontan umbricht, oder wenn Du im Notfall längere Zeit im Freien aushalten musst.
  • Kleine Helferlein sind zum Beispiel: Taschenmesser, Stirnlampe, Teleskopstöcke, Trillerpfeife und natürlich auch Dein Smartphone oder GPS-Gerät.
  • Für den Notfall gewappnet sein, ist wichtig. Eine Wanderapotheke, ein Erste-Hilfe-Set, solltest Du einfach immer dabei haben.
  • Eine Packliste für Frühjahrswanderungen findest Du beim Alpenverein.
  • Verpflegung: Hast Du ausreichend Wasser oder Tee dabei? Nimmst Du etwas zu essen mit: Brotzeit, Müsli-Schoko-Riegel und Obst? Gibt es unterwegs eine Hütte oder eine Gaststätte mit Bewirtung und hat diese auch wirklich geöffnet?

6. An- und Abreise planen

Bevor es losgehen kann, ist noch die Frage offen: Wie komme ich zum Startpunkt und wie komme ich am Ende der Wanderung wieder heim? Die Antwort scheint einfach: Auto, Bahn oder Bus. Das geht am schnellsten mit entsprechendem Routenplaner.

Ein paar Gedanken dazu habe ich für Dich auch noch:

  • Öffentliche Verkehrsmittel gehen vor:Wenn immer es möglich ist, reise bitte mit Bahn und Bus an und ab. Unsere Umwelt und auch die Anwohner in den Ausflugs- und Wanderregionen werden es Dir danken! Es ist doch besser ein bisserl mehr Zeit dafür einzuplanen, anstatt die Natur, die wir so lieben und in ihr Erholung und Ruhe suchen, mit einer Blechlawine aus Autos zu belasten!
  • Auto, wenn’s nicht anders geht:Klar, nicht überall kommt man per öffentliche Verkehrsmittel hin. Dann musst Du das Auto nutzen. Sei dabei bitte respektvoll und umsichtig. Parke nur da, wo es ausgewiesen/zugelassen ist. Nimm Rücksicht auf Flora und Faune, parke nur auf ausgewiesenen Parkplätzen. Respektiere auch die Anwohner und parke nicht Ausfahrten und enge Straßen zu. Ich nutze zur Anfahrtsplanung immer Google Maps. Das funktioniert immer einwandfrei. Dort finde ich einen Parkplatz am Start der Tour, Einkehrmöglichkeit am Ziel der Tour und Du kannst über Google Maps auch gleich Unterkünfte usw. heraussuchen, wenn der Bedarf besteht.
  • An- und Abreise asynchron planen:Es lohnt sich immer früh aufzustehen, auch wenn es Dir schwerfällt. Wenn Du früh am Morgen bereits am Startpunkt bist, während der große Schwung an Ausflüglern sich jetzt erst auf den Weg macht, sparst Du Zeit und schonst Deine Nerven, weil Du so Staus vermeidest – bei An- und Abreise. Nutze dafür einen Routenplaner, um die aktuelle Bedingungen in Erfahrung zu bringen.

7. Tipp: Sicherheit auf Tour – was solltest Du beachten?

Zum Abschluss noch ein paar Tipps für Dich zum Thema Sicherheit auf Deinen Touren, damit Du unterwegs selbst bei bösen Überraschungen gut vorbereitet bist:

  • Gute Vorbereitung: Wenn Du Dich durch die ersten 6 Tipps zur Planung Deiner Wanderung durchgelesen hast, dann ist dieser Punkt für Dich bereits erfüllt. Du hast an viele wichtige Dinge gedacht und Dich darauf vorbereitet. Das ist wichtig, damit alle ihren Spaß auf der Wandertour haben. Hier findest Du eine Checkliste mit 7 Tipps zur Tourenvorbereitung von mir.
  • Geh mit der Zeit: Natürlich funktioniert Althergebrachtes immer noch: Papierkarte und Kompass. Verwende einen Kompass am besten dann, wenn Du damit sicher umgehen kannst. Ein GPS-Gerät benötigt auch ein gewisses Knowhow, um durch die Natur zu navigieren. Mit einem Smartphone kann fast jeder umgehen und entsprechende Apps und GPS Tracks ersetzen, heute inzwischen Wanderkarte und Kompass. Auf den digitalen Karten, die Komoot oder Outdooractive verwenden, kannst Du auch super die unterschiedlichen Wegearten erkennen. Also ob Deine Route über Asphalt, Feldweg oder einen Pfad verläuft.
  • Hinterlasse Spuren: Damit meine ich: Informiere Freunde und Angehörige über die Details Deiner Unternehmung. Wann wirst Du wo sein, welche Route nimmst Du und wo übernachtest Du ggf. Auch sind Gipfel- und Hüttenbücher wichtig! Ich habe mir angewöhnt, in diese Bücher meinen Namen, die Begleitung und mein nächstes Ziel oder Infos über meine Route einzutragen. Im Notfall kann es vielleicht Rettungskräfte schneller zu Dir führen, wenn sie Deine Route kennen.
  • Sicher unterwegs: Du hast die Wanderung geplant und alle werden sich auf Dich verlassen, dass es nach Wunsch verläuft. Wenn Du mit Deiner Gruppe loswanderst, habe immer ein Auge auf die Wanderkarte – ob Print oder App. Du solltest immer wissen, wo ihr seid und was als Nächstes kommt. Achte zwischendrin auch auf das Wetter und mögliche Wetteränderungen. Nutze eine Wetter-App dazu.
  • Ein Notfall tritt ein – was jetzt? Hoffen wir das beste, aber passieren kann immer etwas. Das wirst Du nicht vermeiden können. Umso wichtiger ist es, dass Du auch darauf vorbereitet bist. Dazu habe ich Dir die Checkliste: Sicher wandern & Verhalten im Notfall zusammengestellt. Drucke sie gerne aus und nimm sie mit auf Deine Touren.

Einfach machen und Erfahrungen sammeln

Jetzt bleibt mir nur noch eines: Ich drücke Dir die Daumen beim Planen Deiner nächsten Wanderungen. Geh raus in die Natur, erlebe und erkunde Deine Heimat und die Vielfalt von Flora und Fauna. Sammel Erfahrung und habe keine Angst vor Fehlern. Vertrau Deiner Intuition, deinem Bauchgefühl.

Du wirst es automatisch richtig machen und mit jeder Aktivität, mit jeder Route, die Du beschreitest, mit jedem Gipfel den Du erklimmst, erfahrener und glücklicher. Ich wünsche Dir und Deinen Wanderer-Buddies viel Freude und Spaß. Und vielleicht willst Du Deine Erfahrungen und Erlebnisse mit mir teilen

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