Buch Michelsberg bei Kipfenberg

Burg Michelsberg im Altmühltal

4. November 2014 von Alex

Die Burg Michelsberg wurde früh im Mittelalter errichtet. Bereits seit der Steinzeit suchten  die Menschen Zuflucht auf diesem Plateau. Funde aus der Keltenzeit werden auf den Zeitraum um 430 – 120 v. Chr. geschätzt. Römische Besiedlung auf dem Michelsberg war bis 233 n. Chr. vorhanden.

Der Michelsberg ist ein Höhenzug, der sich zwischen Altmühltal und Birkental nach Kipfenberg hinzieht. Seine Dolomitfelswände ragen in drei Richtungen fast senkrecht um die 120 Meter über dem Ort auf. Auf seiner Krone hält ein weitläufiges Plateau auf einer Meereshöhe von 480 Metern bereit. Kein Wunder, dass hier schon sehr früh gesiedelt wurde.

Steckbrief Burg Michelsberg


Standort


Besucherinformationen

Zustand/Typ: Burgruine/Wallburg

Zugang: Der Michelsberg ist frei zugänglich. Aufstieg über Nordanstieg von Eichstätter Str./Keltenweg oder über felsigen Schlossersteigt, der Ostanstieg vom Parkplatz Waldlehrpfad.

Öffnungszeiten: Das Burgareal ist rund um die Uhr zugänglich

Eintrittspreise: keine

Museum: keine

Webseite: keine

Angebote: keine

Veranstaltungen: keine

Gastronomie: keine

Unterkunft: keine

Tourist Information: die Tourist-Information Kipfenberg

Burgen & Schlösser in der Nähe: Schloss ArnsbergBurg Kipfenberg


Anreise

Anfahrt Bahn/Bus: Mit der Bahn bis Stadtbahnhof Eichstätt fahren. Von dort mit dem Bus der Linie 9232 bis Haltestelle Kipfenberg Parkplatz. 🔗Reiseauskunft DB

Anfahrt Auto: Über die A9 bis zur Ausfahrt Denkendorf. Durch Denkendorf und auf der ST2392 ins Birktal und nach Kipfenberg. In Kipfenberg über den Frankenring zum Parkplatz.🔗Routenplaner

Parkplatz Burg Michelsberg:
Parkplatz am Frankenring/Försterstraße: Öffentliche Toilette und Ladestation für E-Autos vorhanden.
Parkplatz am Waldlehrpfad: an der Bachgasse/Keltenweg

Wanderung:

Wanderung bei Kipfenberg: Hier findest Du meinen Vorschlag für eine schöne Wanderung zur Burg Kipfenberg und anderen Sehenswürdigkeiten.

Porträt Burg Michelsberg

Kleiner Rundgang

Der Michelsberg ist ein Höhenzug, der sich zwischen Altmühltal und Birkental nach Kipfenberg hinzieht. Seine Dolomitfelswände ragen in drei Richtungen fast senkrecht um die 120 Meter über dem Ort auf. Auf seiner Krone hält ein weitläufiges Plateau auf einer Meereshöhe von 480 Metern bereit, dass am Nordende einen weiten Panoramablick eröffnet.

Auf einer Länge von ca. 250 Metern und einer Fläche von rund zwei Hektar, finden sich heute noch deutliche Spuren der Befestigungsanlagen von Kelten, Römern und mittelalterlichen Wehrbauten.

Die Burg Michelsberg liegt auf einem Felsplateau von ca. 150 m Länge, auf einem steilen Felsausläufer,  im Süden von Kipfenberg. Dem Ort zugewandt ist ein Aussichtspunkt. Dort finden sich Mauerreste einer ehemaligen Kapelle, die allerdings nicht zur Burg Michelsberg zugehörige sind: die Michaelskirche.

Von der Michelsburg ist nicht mehr viel erhalten. Die ehemalige Spornburg, weist im Süden einen deutlichen Halsgraben auf. Eine Info-Tafel informiert dort genauer. Wenige Mauerreste der ehemaligen Fliehburg finden sich nordöstlich vom Halsgraben. Dort wurde ebenfalls eine Info-Tafel mit dem Grundriss der mittelalterlichen Anlage angebracht.

Historischer Überblick

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Antike

  • 430 – 120 v. Chr: Die Besiedlung durch die Kelten wird in diese Zeit aufgrund von Funden datiert.
  • 233 n. Chr: Römische Besiedlung auf dem Michelsberg kann zu dieser Zeit nachgewiesen werden. Reste des Raetischen Limes finden sich heute noch westliche bei Kipfenberg.

Mittelalter

  • 10. Jhd.: Anfang dieses Jahrhunderts läßt König Ludwig das Kind eine Fliehburg auf dem Michelsberg errichten: Burg Michelsberg. Der Eichstätter Bischof erteilt ihm dazu das Baurecht. Grund dafür sind die andauernden Einfälle Ungarns.
  • 1000: Ein breiter Halsgraben wird errichtet. Er trennt einen ca. 200 Meter lange Spitze der Bergzunge nach Süden hin ab.
  • 11. + 12. Jhd.: Die Burg Michelsberg wird in beiden Jahrhunderten ausgebaut und verstärkt. Ein Bergfried wird errichtet.
  • 13. Jhd.: Der Fund von Resten eines Kalkofens auf der anderen Seite des Halsgrabens, aus dieser Zeit, lässt vermuten, dass auch in diesem Jahrhundert an der Burg Michelsberg gearbeitet wurde.
  • 14. Jhd.: Die Befestigungen der Burg Michelsberg wurde in diesem Jahrhundert bereits wieder abgetragen.

Frühe Neuzeit

  • 17. Jhd.: Die St. Michaelskapelle ist Namensgeberin des Michelsbergs. Ihre Anfänge liegen im Mittelalter. Sie ist an der Spitze der Bergzunge erbaut und bis in dieses Jahrhundert intakt und Ziel von Wallfahrten. Heute ist nur noch das Mauerwerk des Fundaments der Kapelle erhalten.
  • 18. + 19. Jhd.: Eremiten leben in einer Klause neben der Kirche.
  • 1819: Nach dem Tod des letzten Einsiedler werden die inzwischen schon verfallene St. Michaelskapellen und die Klause abgerissen.

Neuere Geschichte

  • 1903 – 1906: Erste Grabungen am Michelsberg bringen Funde aus der Siedlungszeit der Kelten zutage. Ein römischer Keller wird entdeckt und untersucht.
  • 1967 – 1971: Finden Grabungen am Michelsberg statt. Auch in der kleinen Höhle, dem Waggerlloch, an der Ostseite. Es werden Tonscherben und Metallgegenstände der  Frühbronze-, Urnenfelder-, Hallstatt- und Keltenzeit, aber auch Hinweise gefunden. Man vermutet, dass die Höhle noch im Mittelalter zeitweise den Menschen als Zuflucht diente.
  • 1985: Es finden erneut Ausgrabungen statt.

Freizeitangebote in der Umgebung

Wenn Du einen Ausflug zur Burg Michelsberg machst, dann habe ich noch folgende Tipps zu Freizeitangeboten in der näheren Umgebung für Dich:

  • Der Raetische Limes: Der römische Schutzwall, genannt Limes, führte einst durch Kipfenberg hindurch. Auf einer Anhöhe vor den Toren der Stadt, finden sich heute noch Mauerreste des Limes und eine Turm- und Palisadenrekonstruktion macht die römische Geschichte des Ortes erlebbar.
  • Burg Kipfenberg mit Limes Infopoint & Bajuwaren Museum: Gegenüber des Michelsbergs liegt die Burg Kipfenberg über dem gleichnamigen Ort. Auf der Burg ist das Römer & Bajuwarenmuseum und auch der Limes Infopoint beheimatet. Museumscafé und -shop inklusive. Unweit der Burg liegt der geografische Mittelpunkt Bayerns, der jederzeit frei zugänglich ist.
  • Geografischer Mittelpunkt Bayerns: Unweit der Burg Kipfenberg befindet sich der Geografische Mittelpunkt Bayerns. 1979 ermittelte das bayerische Landesvermessungsamt diesen Punkt. Dort findest du eine Info-Tafeln, ein großer Findling als Markstein und ehemals das Gabionentor.

Literatur & Quellen

Angaben zu Baubestand, historische Daten und weitere Informationen:

  • Archäologieführer Bayern von Hermann Bierl – ISBN: 3-934145-09-4
  • Archäologische Wanderung – Band 2: mittleres Altmühltal von Ingrid Burger-Segl – ISBN: 3-924828-57-1

Burgen
in Bayern

Burgen & Schlösser in Bayern sind beliebte Ausflugsziele und bedeutenden Denkmälern der mittelalterlichen Geschichte in Europa. Hier findet ihr mehr mächtige Burgen, märchenhafte Schlösser und verzauberte Ruinen in Bayern.

*Offenlegung: Dieser Beitrag wurde vom Bruckmann Verlag mit einem Rezensionsexemplar unterstützt. Bilder des Wanderführers mit Erlaubnis veröffentlicht.

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