Das Tölzer Land im Winter: Ein Naturschutz- und Urlaubsparadies

Urlaub im Tölzer Land: Natur zwischen Tradition und Moderne

Tölzer Land Tourismus steht für das ultimative Urlaubserlebnis im südlichen Oberbayern. Die Region, eingebettet zwischen dem Isarwinkel und der Loisach, erstreckt sich südlich von München und verkörpert eine harmonische Verbindung aus traditionellem Charme und der unberührten Natur. Hier hat Nachhaltigkeit und Naturschutz zu tun mit der tiefen Achtung vor der einzigartigen Flora und Fauna. Vom Märchenwald im Isartal über das berühmte Kloster Reutberg bis zum historisch geprägten Bergkramerhof, jedes Ziel in der Region ist ein Versprechen für Lebensfreude.

Für Aktivurlauber hält die Region mit ihrer Vielfalt an Wander-, Winter- und Wassersportmöglichkeiten alles bereit. Im Winter und Sommer lockt die abwechslungsreiche Region und die malerische Landschaft Erholungssuchende, Sportler, Genießer und auch Abenteuer.

Mit Tagesausflügen aufs Brauneck, einer g’standenen Bergtour auf die Benediktenwand mit viel Fernsicht, einem Museumsbesuch oder dem innovativen Walchenseekraftwerk und mit einem Besuch der traditionellen Feste wie die Leonhardifahrt, wird der Reichtum an Natur und Kultur der Region erlebbar und greifbar.

Wie das Tölzer Land seine einzigartige Kultur und Geschichte bewahrt

Du erreichst 25 km südlich von München das Tölzer Land. Direkt im Herzen Oberbayerns liegt die Region zwischen Sylvensteinspeicher und München. Mit zahlreichen Möglichkeiten lockt die Region viele Erholungssuchende, Outdoorsportler und Geschichtsinteressierte gleichermaßen. Die Einwohner bewahren stolz ihre einzigartige Kultur und Geschichte, ihre Natur und ihre Traditionen.

Die Tourismusregion bietet viele Möglichkeiten für ausgedehnte Radtouren auf Fernradwegen wie den Bodensee-Königssee-Radweg. Auch Tagesausflüge zu idyllischen Orten, die sich zwischen den Flüssen Isar und Loisach erstrecken, laden jedes Jahr viele Besucher und Wanderer ein. Der berühmte Herzogstand und Heimgarten, Urfeld am malerischen Kochelsee oder der Kirchsee im Ellbach-Kirchseemoor laden ein, die Natur und das Miteinand zu genießen.

Die Bad Tölz Sehenswürdigkeiten

Bad Tölz ist die Kreisstadt des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen in Bayern. Die Stadt hat ca. 19.000 Einwohner und liegt etwa 50 km im Süden von München. Die Stadt ist bekannt für seine malerische Altstadt, die Nähe zu den Bergen und etliche Seen.

Heilklimatischer Kurort wird die Stadt betitelt und ist seit 2005 ein „anerkanntes Moorheilbad“. Tölz, wie es im Volksmund kurz genannt wird, liegt im mittleren Isartal, nördlich des Isarwinkels, auf einer Höhe von ca. 650 bis 700 m ü. NN.

Historischer Überblick

• 550: Erste Besiedlung durch Bajuwaren am östlichen Isarufer.
• 1155: Erste urkundliche Erwähnung als Tolnze.
• 12. Jahrhundert: Bau der ersten Tölzer Burg und Kirche.
• 13. Jahrhundert: Entstehung der Marktstraße, Marktrecht erst 1331 verliehen.
• 14. & 18. Jahrhundert: Blütezeiten der Flößerei und des Holzhandwerks.
• 1453: Ein großer Brand zerstört Teile der Stadt und die Burg. Sieben Jahre später wird eine neue Burg errichtet.
• 1846: Entdeckung der stärksten Jodquelle Deutschlands und Aufschwung des Badebetriebs.
• 1899: Verleihung des Titels Bad an Bad Tölz.
• 1906: Verleihung des Stadtrechts durch Prinzregent Luitpold.
• 1956: Der berühmte Tölzer Knabenchor wird gegründet.
• bis 2009: die Fernsehserie Der Bulle von Tölz verhilft der Stadt zu einem noch größeren Bekanntheitsgrad über Bayerns Grenzen hinaus.

Sehenswürdigkeiten in Bad Tölz

• Altstadt von Bad Tölz: Bekannt für ihre malerischen Gassen und historischen Gebäude. Die pulsierende Ader der Stadt ist die Marktstraße. Eine reizvolle Einkaufsstraße mit traditionellen Geschäften und gemütlichen Cafés.
• Tölzer Stadtmuseum: Zeigt seit 1886 Einblicke in die Geschichte und Tradition der Stadt und der Region.
• Tölzer Flößerei-Museum: Zeigt die Geschichte der Flößerei auf der Isar und deren Bedeutung für die Region.
• Kalvarienberg: Ein beliebter Aussichtspunkt mit einer imposanten Kreuzigungsgruppe, der Leonhardikapelle und der Kalvarienbergkirche, mit einem herrlichen Blick über die Stadt.
• Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt: eine prächtige barocke Kirche mit beeindruckender Innenausstattung.
• Kurhaus: Entstanden 1914, ist das Kurhaus heute Veranstaltungsort für Konzerte, Theater und auch Hochzeiten.

Jedes Jahr am 6. November findet die traditionelle Leonhardifahrt statt. Ein beeindruckendes, kulturelles Spektakel. Im Dezember verwandelt der Tölzer Christkindlmarkt die romantische Markstraße in ein zauberhaftes Weihnachtsmärchen.

Auch im Winter überzeugt Bad Tölz mit Ruhe und Erholung abseits des Pistenrummels. Gemütliche Hotels, Wellnessanwendungen und Aktivitäten wie Winterwandern, Langlaufen oder Pferdeschlittenfahrten sorgen für unvergessliche Wintertage.

Für Gesundheits- und Naturinteressierte bietet Bad Tölz vielfältige Angebote rund um Kräuter, traditionelle Heilkräuterkunde und Phytotherapie. Das Vitalzentrum im Kurpark veranstaltet regelmäßig informative Vorträge, Kräuterspaziergänge und Kochkurse.

Gastgeber haben sich zudem auf die Verwendung von Kräutern in regionalen Spezialitäten spezialisiert. Hier ist die Kräuter-Erlebnis-Region des Landkreises beheimatet.

Informationen Bad Tölz

• Lage: Marktstraße 48, 83646 Bad Tölz – Koordinaten: 47°45’39.5″N 11°33’39.9″E
• Tourist-Information: im Tölzer Stadtmuseum

Die Sehenswürdigkeiten Wolfratshausen

Wolfratshausen ist eine charmante Stadt in Bayern, die zwischen Isar und Loisach liegt. Sie begeistert Urlauber mit ihrer malerischen Lage und dem Alpenpanorama. Sie befindet sich ca. 30 Kilometer südlich der Landeshauptstadt München. Wolfratshausen hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, mit historischen Gebäuden wie der Pfarrkirche St. Andreas und dem benachbarten Humplbräu.

Für Urlauber und Ausflügler bietet die Flößer-Stadt vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Wanderungen durch den Bergwald bieten malerische Ausblicke auf das Stadtgebiet, die Loisach und die nahe Alpenkette. Dort stand einst auch die Burg Wolfratshausen, von der nur noch Gräben im Boden an vergangene Zeiten erinnern.

Auch Floßfahrten mit Bier und Blasmusik nach München sind beliebt. Für Familien ist ein Besuch im Freizeitpark Märchenwald im Isartal lohnenswert. Im Winter gibt es einige spannende Winterwanderungen entlang der Gewässer.

Und nicht nur bei schlechtem Wetter empfiehlt sich das Wolfratshauser Museum. Es gibt Einblicke in der über 1.000 Jahre alte Geschichte der Stadt und hält eine Ausstellung zur beliebten Vorabendserie Hubert und/ohne Staller, die in und um Wolfratshausen gedreht wird, bereit.

Die Stadt beherbergt zudem weitere spannende Sehenswürdigkeiten wie das begehbare Kastenmühlwehr an der Loisach und den Erinnerungsort Badehaus im Ortsteil Waldram.

Insgesamt eine gelungene Mischung aus Natur, Geschichte, Kultur und Wirtschaft. Ein ideales Ziel für einen erholsamen Urlaub oder Ausflug, bei dem Natur, Kultur und bayerische Gastfreundschaft im Mittelpunkt stehen. Das erwartet Dich konkret:

• Naturerlebnis: Die Stadt liegt eingebettet in eine wunderschöne Naturkulisse mit vielen Wander- und Radwegen entlang der Loisach und in den nahegelegenen Isarauen.
• Kulturelle Vielfalt: Besucher können historische Sehenswürdigkeiten wie das alte Rathaus, die Stadtpfarrkirche St. Andreas und das Heimatmuseum entdecken.
• Genussregion: Wolfratshausen ist bekannt für seine traditionelle bayerische Küche und gemütlichen Biergärten, in denen man regionale Spezialitäten wie Weißwurst und Brezen genießen kann.
• Veranstaltungen: Die Stadt bietet das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit Festen, Märkten und kulturellen Events.
• Erholung und Entspannung: In den umliegenden Kurorten wie Bad Tölz oder am nahegelegenen Starnberger See können Urlauber entspannen und die Seele baumeln lassen.

Historischer Überblick:

• 1007: Erste Erwähnung des Ortes Husen in einer Urkunde.
• 13. Jahrhundert: Beginn der Flößerei auf der Isar bis München. Sie wird Grundlage des späteren Wohlstandes der Stadt.
• 1237: Erste Erwähnung von Wolfratshausen.
• 1737: Mehr als 17 Tonnen Pulver explodieren im Pulverturm der Burg nach einem Blitzschlag. Die Burg, die seit 1243 Sitz der Wittelsbacher war, ist zerstört. Steine der Ruine werden bei der Erweiterung der Münchner Residenz verbaut.
• 1864: Die Flößerei ist auf ihrem Höhepunkt. Jährlich fahren über 5.800 Flöße ab.
• 1853: Die Stadt erfährt das größte Hochwasser in seiner Geschichte. Seit 1830 suchten die Stadt 84 Überschwemmungen heim.
• 1924: Der Loisach-Isar-Kanal wird fertiggestellt. Mit der Begradigung der Loisach endet endlich die Zeit der Hochwassergefahr. 
• 2003: Die Flößer-Stadt feiert sein 1000. Jubiläum.
• 2022: Die Flößerei wird von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.

Sehenswürdigkeiten in Wolfratshausen:

• Historische Innenstadt: Die malerischen Hausfassaden am Untermarkt zeugen von einer jahrhundertealten Tradition der Flößerei und des Handwerks und lockt mit verschiedenen Ladengeschäften.
• Kastenmühlwehr an der Loisach: Das historische Walzenwehr ist heute ein Blickfang und lässt Flöße und Fische passieren. Es wurde 1994 neu errichtet und ist auf einer verwinkelten Holzbrücke begehbar.
• Japanischer Garten: zum 1000. Stadtgeburtstag überreichte die japanische Partnerstadt Iruma den Garten als Geschenk. Idyllisch an der Loisach gelegen, soll er zur Entspannung, bewusstem Sehen und Reflexion einladen.
• Museum Wolfratshausen: Auf modernen 400 qm werden Themen wie traditionelle Flößerei, Gewerbe, Bürgertum, Boheme und die Isartalbahn erlebbar und greifbar vermittelt.
• Erinnerungsort Badehaus: Das zeitgeschichtliche Museum in Waldram zeigt die bewegte Geschichte der Siedlung und jüdischen Lebens seit 1939. Spannende Veranstaltungen runden das Angebot ab.

Leben spüren an den Ufern von Isar und Loisach

Die Isar: Ein Fluss voller Leben und Geschichten mitten im Tölzer Land

Der Name Isar soll aus dem Keltischen stammen und soviel wie die Fließende, die Reißende bedeuten. Wahrscheinlicher ist, dass der Name einfach nur fließendes Wasser oder Wasserlauf bedeutet. Die Isar ist heute noch ein kleiner Strom voller Leben und Geschichten mitten im Tölzer Land. Sie entspringt im Karwendelgebirge und fließt durch Tirol (Österreich) und Bayern (Deutschland).

Nach langen 292 km mündet die Isar südlich von Deggendorf in die Donau. Mit einem Einzugsgebiet von 896.457 km² und dem Zufluss aus wichtigen Nebenflüssen wie die Amper oder die Loisach, ist sie der viertgrößte Fluss in Bayern. Der Fluss beherbergt eine Vielzahl von Tierarten wie Fische, Vögel und Amphibien, darunter auch gefährdete Arten wie den Biber und den Moorfrosch.

Die obere Isar zwischen Mittenwald und Sylvensteinsee ist die letzte große alpine Wildflusslandschaft in Deutschland. Trotz menschlicher Eingriffe durch das Walchenseekraftwerk befindet sich die obere Isar in einem guten ökologischen Zustand mit naturnahen Lebensräumen.

Die Regenerierung der wichtigen Kiesbänke, Inseln und Auwälder am Wasserlauf, sind für viele Tier- und Pflanzenarten lebenswichtig. Es existieren Betretungsverbote auf einigen Kiesbänken während der Brutzeit.

Die untere Isar, hier insbesondere die Pupplinger Au, bei Wolfratshausen, ist ebenso ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Sie ist Naherholungsgebiet und Naturwaldreservat. Das Gebiet weist vielfältige Lebensräume auf, darunter Kiesbänke, Schneeheide-Kiefernwald und Naturwaldreservat. Es beherbergt seltene Arten wie den Huchen und bietet Brutmöglichkeiten für Vögel wie den Flussuferläufer. Um die Artenvielfalt zu fördern, wurde sogar ein Beweidungsprojekt mit Rindern initiiert.

Aktivitäten an der Isar

• Wandern: Entlang des Flusslaufs gibt es unzähligen Möglichkeiten zu Fuß oder mit dem Rad den Flusslauf zu erkunden.
• Floßfahrt – Sommer: Ab dem Ortsteil Nantwein, kannst Du in den Sommermonaten bis nach München-Thalkirchen auf einem traditionellen Floß auf der Isar fahren. Mit Bier, Brotzeit und Blaskapelle geht es über 28 km und einigen Wasserrutschen gemütlich zu. 

Die Loisach – von entspannten Spazierwegen bis zu anspruchsvollen Touren

Der Name der Loisach stammt wohl ebenfalls aus dem Keltischen. Leubh soll so viel heißen wie lieb. Damit ist wohl der angenehme und ruhige Lauf des Wasserlaufs gemeint. Die Loisach entspringt nahe Biberwier in Tirol und fließt auf ca. 113 km durch Österreich (Tirol) und Deutschland (Oberbayern) bis Wolfratshausen.

In Garmisch-Partenkirchen erhält die Loisach Zufluss durch die Partnach und fließt weiter bis zum Kochelsee, vorbei am Kloster Benediktbeuern und an Penzberg, bis sie bei Wolfratshausen in der Publinger Au in der Isar mündet. 

Das Loisach-Kochelsee-Moor ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet in Deutschland mit einer Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. Es beheimatet bedrohte Vogelarten wie den Brachvogel, Braunkehlchen und bietet Lebensraum für Schmetterlinge und seltene Pflanzen. Das Gebiet wird als Hotspot der biologischen Vielfalt eingestuft. 

Der Loisach-Isar-Kanal wurde von 1921 bis 1924 errichtet, um das Hochwasserrisiko für die Stadt zu verringern. Das erhöhte sich nach dem Bau des Walchensee-Kraftwerks für die Stadt besonders. Der Kanal leitet auf 10,5 km Länge das zusätzliche Wasser des Kraftwerks aus der Loisach in die Isar.

Bei Beuerberg beginnt der Isar-Loisach-Kanal, führt nach Norden bis Gelting und macht hier einen Bogen nach Osten auf die Isar zu, in der dieser auf Höhe des Ortsteils Waldram mündet.

Aktivitäten an der Loisach

• Wandern: Es gibt viele Wanderwege entlang der Loisach. Besonders spannend sind die Moorwanderwege im Loisach-Kochelsee-Moor bei Benediktbeuern und auch die Themenwanderwege bei Wolfratshausen. Hier findest Du Wanderungen & Spaziergänge an der Loisach bei Wolfratshausen.
• Floßfahrt – Sommer: Ab dem Ortsteil Weidach, geht es knapp 2 km auf der Loisach bis zur Einmündung in die Isar. Von dort fährt das Floß bis nach München-Thalkirchen. Mit Bier, Brotzeit und Blaskapelle geht es über 28 km und einigen Wasserrutschen gemütlich zu. 

Naturschutz Tölzer Land: der Naturschutz beginnt mit Dir

Naturschutz im Tölzer Land steht nicht nur für die Bewahrung der einzigartigen Natur rund um Bad Tölz und Bad Heilbrunn, bei Benediktbeuern, am Kochel- und Walchensee, sondern auch für die aktive Teilnahme seiner Einwohnerinnen und Einwohner am Umweltschutz.

Diese Region, gesegnet mit der malerischen Landschaft aus Bergen, grünen Wiesen, Wäldern, Flüssen und Seen, bietet zahlreiche Möglichkeiten für Naturschutzaktivitäten. Im Tölzer Land heißt Naturschutz auch, die wundervollen Naherholungsgebiet, die jährlich von unzähligen Ausflüglern und Urlaubern besucht werden, mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen. 

Und das bedeutet #naturschutzbeginntmitdir! Genau, jeder kann dazu beitragen, diese artenreiche und wundervolle Flora und Fauna im Tölzer Land zu bewahren. Und das ist eigentlich ein Kinderspiel! Denn wenn wir gemeinsam auf ein paar wenige Dinge achten, dann hilft unsere Achtsamkeit der Natur, sich weiter frei entfalten und erhalten zu können.

Naturschutz lebt mit jedem von uns, sei dabei:

• Kein Müll hinterlassen: Nimm die Reste Deiner Brotzeit, Deine Flaschen und die Zigarettenkippen wieder mit nach Hause. Sie können Tiere verletzten, Pflanzenwachstum stören und sogar Brände verursachen.
• Kein Feuer machen: Zünde kein Lagerfeuer an. Nicht in freier Natur und schon gar nicht in Schutzgebieten. Weder im Sommer noch im Winter. Es ist zu jeder Jahreszeit trocken und die (Wald-)Brandgefahr ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
• Keinen Lärm verursachen: Genieße die Natur, freue Dich und atme tief durch. Vermeide es aber laut zu sein. Das stört nicht nur den Ausflügler in der Nachbarschaft, auch Tiere werden gestört. Das kann nicht nur negative Folgen für ihren Nachwuchs haben.
• Hund an die Leine: Auch wenn Euer Hund ausgezeichnet auf Euch hört, nehmt ihn an die Leine in Schutzgebieten und da, wo es explizit ausgewiesen ist. Hunde folgen ihrem Jagdinstinkt und werden wild lebenden Tieren nachstellen. Das gefährdet die Tiere und ihren Nachwuchs.
• Nicht im Freien übernachten: Stört nicht die Nachtruhe der Tierwelt. Weder in den Bergen noch an Fließgewässern, Seen oder Wäldern. Übernachtet mit Eurem Zelt oder Camper nur an dafür ausgewiesenen Stellen. Im Sommer und im Winter. Dann stört ihr die Tiere nicht bei der Futtersuche und schont die Natur. 
• Beachtet Betretungsverbote: Zur Brutzeit der Vögel, zur Laichzeit der Fische, zur Frischzeit der Wildschweine und zur Setzzeit der Rehe, sollten wir sehr achtsam durch die Natur gehen. Leicht können wir Eier von Bodenbrütern, den Rogen der Fische, die an Ufern laichen oder die Rehkitze im tiefen Gras übersehen. Das Überleben seltener Arten hängt davon ab, wie achtsam jeder von uns mit Flora und Fauna umgeht, Sommer wie Winter.
• Reißt keine Pflanzen aus: Oft wachsen in unberührter Natur seltene Pflanzen. Am Waldrand, in luftiger Höhe in den Bergen oder am Flussufer. Sie sind schön anzusehen: das Edelweiß und der Bergenzian an Berghängen, die Schwertlilie an den Ufern und die Küchenschelle oder die ausgefallene Schachblume. Freut euch, diese seltenen Exemplare gefunden zu haben, macht ein Foto und nehmt es mit nach Hause. Die Pflanzen lasst unberührt zurück, so können auch spätere Pflanzengenerationen gedeihen.

Luftschubser

#naturschutzbeginntmirdir

Ausflugsziele im Tölzer Land: Von idyllischen Bergseen bis zu historischen Klosteranlagen

Kochelsee und Walchensee: Zwei Bergseen, die Sie verzaubern werden

Kochelsee und Walchensee, beide in der malerischen Umgebung der bayerischen Alpen gelegen, bieten Besuchern eine atemberaubende Kulisse, die direkt aus einem Märchenbuch zu stammen scheint. Der Kochelsee, eingebettet in sanftere Hügellandschaften, ist wie ein Tor zu den bayerischen Alpen.

Hier, wo sich die Flüsse aus den Alpen mit dem See vereinen, beginnt auch die Reise entlang der Isar, die in diesem Gebiet besonders lebhaft und klar fließt. Der See selbst, dessen Ufer von malerischen Dörfern gesäumt sind, lädt zum Verweilen und Genießen der ruhigen Atmosphäre ein.

Der Walchensee, hingegen, liegt auf einer Höhe von etwa 800 Metern und zählt zu den tiefsten und zugleich saubersten Seen Deutschlands. Einen Steinwurf entfernt erhebt sich der Herzogstand mit einer beeindruckenden Höhe von 1.731 m im Wettersteingebirge, der einen spektakulären Blick über den türkisfarbenen See bietet.

Um vom Kochelsee zum Walchensee zu gelangen, nutzen Besucher die bekannte Kesselbergstrecke, die mit ihren engen Kurven ein beliebtes Ziel für Motorradfahrern ist. Diese Route zwischen den beiden Seen verzaubert nicht nur durch die landschaftliche Schönheit, sondern auch durch die technische Herausforderung, die sie bietet.

Kloster Benediktbeuern: Ein spiritueller Ort mit reicher Geschichte

Kloster Benediktbeuern, idyllisch am Rande der bayerischen Alpen und in Nachbarschaft des Loisach-Kochelsee-Moors gelegen, ist ein spiritueller Ort mit einer reichen Geschichte, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Dieses Benediktinerkloster, eingebettet in die abwechslungsreichen Landschaften mit Blick auf das bis zu fast 3.000 m hohe Wetterstein-Gebirge, diente Generationen von Mönchen als Heimat und ist heute ein Zentrum für Bildung, Kultur und spirituelles Leben.

Für Besucher bietet das bekannte Kloster Ausstellungen, Besichtigungen, Ruhe und Meditation, wie auch kulinarische Überraschungen im Kloster-Café oder im Biergarten des Bräustüberls.

Der Blomberg

Der Blomberg ist der Tölzer Hausberg und bietet für jeden Anspruch und Geschmack die richtige Freizeitaktivität: Gipfelerlebnis, Skifahren, Sommer- und Winterrodeln, Kletterwald, Waldspiele-Entdeckerpfad, Themenwanderwege, Einkehr im Blomberghaus und vieles mehr. Alles ist mit der Seilbahn oder zu Fuß erreichbar und somit für Jung und Alt und die ganze Familie geeignet.

Am Starnberger See

Er zählt zu den beliebtesten Badeseen zwischen den Alpen und München. Der Tölzer Landkreis grenzt an seinem Ostufer von St. Heinrich bis kurz vor Allmannshausen an und darf damit einige schöne Badestrände des Sees sein Eigen nennen. Im Herbst und Winter lässt es sich wunderbar entlang des Ufers auf den Sandwegen spazieren gehen.

Mein Tipp: Das Ambacher Erholungsgebiet besitzt einen gut einen Kilometer langen typischen Kieselstrand mit Liegewiesen. Das Ufer fällt flach in den See ab, sodass Du sehr weit hineingehen kannst. Nach ein paar Meter im weichen die Kieselsteine im Wasser einem angenehmen Sandboden. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ein Kiosk und eine Gaststätte finden sich in dem Erholungsgebiet. Sandgruben und Spielplätze warten auf die kleinen Badegäste.

Winterwanderungen in der Tölzer Umgebung

Lehrpfade bei Benediktbeuern

Das Kloster Benediktbeuern, eingebettet in die malerische Landschaft Oberbayerns am Rande der bayerischen Alpen, bietet nicht nur kulturelle und historische Einblicke, sondern ist auch ein Ausgangspunkt für Naturerlebnisse, die sowohl lehrreich als auch erfrischend sind.

Die Lehrpfade und Biotope rund um das Kloster heben sich durch ihre besondere Vielfalt und ökologische Bedeutung hervor und bieten Wanderern und Naturfreunden einzigartige Möglichkeiten, die lokale Flora und Fauna zu erkunden und gleichzeitig Wissen über ökologische Zusammenhänge und den Naturschutz zu erlangen.

Die Lehrpfade und Biotope rund um Benediktbeuern sind sorgfältig angelegt, um Besuchern die Schönheit und Diversität der lokalen Ökosysteme näherzubringen. Sie führen durch unterschiedliche Landschaften – von Feuchtgebieten und Wiesen bis zu Waldgebieten und Alpenvorland.

• Moorlehrpfad: Einer der Höhepunkte ist der Moorlehrpfad, der durch das Benediktbeurer Moor führt, eines der größten noch erhaltenen Moore Süddeutschlands. Auf diesem Pfad erfahren Besucher Wissenswertes über die Entstehung von Mooren, ihre Bedeutung für den Klimaschutz und die dort vorkommenden spezialisierten Pflanzen und Tiere.
• Kräuter- und Pflanzenlehrpfad: Ein weiterer Lehrpfad konzentriert sich auf die vielfältige Pflanzenwelt der Region. Besucher können hier die heimische Flora entdecken und lernen, welche Rolle verschiedene Pflanzen im Ökosystem spielen und wie sie traditionell genutzt wurden.

Die Lehrpfade und Biotope bieten eine hervorragende Gelegenheit, mehr über die Natur zu lernen und ein Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes zu entwickeln. Die ruhige und natürliche Umgebung lädt zum Entspannen und Abschalten vom Alltag ein und gleichzeitig bieten die Wanderwege für alle Fitnessstufen etwas: von leichten Spaziergängen bis zu anspruchsvolleren Wanderungen.

Und natürlich kommen hier Fotografie-Enthusiasten nicht zu kurz: Für Hobbyfotografen und Naturbeobachter bieten die vielfältigen Landschaften und die reiche Biodiversität unzählige Motive. Ganz besonders spannend sind die verschiedenen Vogelstationen. Hier kannst Du mit etwas Geduld unzählige Vogelarten entdecken. Vom Buntspecht, Dompfaff und Buchfink hin zu seltenen Wasser und Greifvögeln. 

Wanderung zur Kirchsteinhütte

Die Winterwanderung zur Kirchsteinhütte im Längental ist eine leichte Wanderung, die durch ein romantisches Waldstück entlang des beeindruckenden Arzbaches führt. Die Hütte bietet eine gute Brotzeit. Der Weg führt mit ein wenig Steigung über den Forstweg vom Wanderparkplatz Längental – gebührenpflichtig – in Arzbach zur Kirchsteinhütte.

Kurz vor der Hütte hat man einen fabelhaften Blick zum Brauneck und auf den Kirchstein. Wenn Du ein wenig mehr Berg-Gefühl haben möchte, geht nach der Hütte noch ein wenig weiter Richtung Längentalalm. Hier hast Du einen besseren Blick auf den Kirchstein. 

Kurz nachdem Du den Arzbach auf einer Brücke überquert hast, kannst Du links abbiegen und über den Jägersteig zurück zum Wanderparkplatz wandern. Hier ist im Verlaufe des Weges etwas mehr Trittsicherheit gefragt. Je nach Schneelage sind Grödeln und Teleskopstöcke, ggf. auch Schneeschuhe zu empfehlen.

Das Berg-Feeling ist dafür unschlagbar, wenn Du über den Steig durch den Hangwald und über Stock und Stein bis zum Tiefengraben wanderst und später wieder bequem über Forstwege zum Parkplatz gelangst.

Mehr Wanderungen im Tölzer Land

Die Region bietet zu allen Jahreszeiten Möglichkeiten und Raum für gemütliche Spaziergänge, ruhige Genießertouren, ausgedehnte Wanderungen und spannende Bergtouren. Weitere Wanderungen im Tölzer Land gibt es auch auf Luftschubser.de nachzulesen. 

Museen im Tölzer Land

Stadtmuseum & Touristeninformation Bad Tölz: Das Museum ist Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Region. Geschichte, Kultur, Natur und Tradition ist über drei Stockwerke spannend und erlebbar aufbereitet. Das sehr hilfsbereite Team beantwortet jede Frage. Der Eintritt mit einer Gästekarte ist frei.

Bulle von Tölz Museum: Die Krimireihe „Der Bulle von Tölz“ war ein großer Erfolg zwischen 1996 und 2009 und wurde in Bad Tölz und Umgebung gedreht. Das Museum zeigt auf etlichen Stellwänden, Wandflächen und Fensterfronten Ausstellungsinhalte rund um die komplette Serie.

Museum Wolfratshausen: Auf fast 400 qm beleuchtet das Museum die Geschichte der Flößerstadt mit Themen wie Flößerei, Gewerbe, Bürgertum, Boheme und die Isartalbahn. Besucher können historische Relikte erfühlen, ein Stadtmodell erkunden und mehr über die Serie Hubert und/ohne Staller erfahren. Zögert nicht bei Fragen das sehr hilfsbereite Team anzusprechen.

Erinnerungsort Badehaus: Das Badehaus ist ein zeitgeschichtliches Museum in Waldram, das die Geschichte der Siedlung und jüdischen Lebens seit 1939 mit Dauerausstellung, Führungen, Veranstaltungen, Sonderausstellungen, Zeitzeugeninterviews dokumentiert. Das Museum ist Begegnungsstätte und Lernort für verschiedene Generationen, Nationen und Religionen. 

Museum der Stadt Geretsried: Das junge Museum wurde im Herbst 2013 eröffnet und bietet einen Einblick in die Geschichte der Stadt, von den Anfangsjahren bis zur Gegenwart. Es thematisiert die Entwicklung von der Schwaige Geretsried, die Gemeindegründung 1950, die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, Flucht und Vertreibung sowie das Leben der Heimatvertriebenen in Geretsried. 

Heimatmuseum Königsdorf: Das Heimatmuseum präsentiert eine Ausstellung zum Ort und seinen Persönlichkeiten und eine umfangreiche Sammlung von Gerätschaften aus dem bäuerlichen Leben sowie die Geschichte von Königsdorf in Wort und Bild. 

Walchensee-Museum: Das Museum beherbergt eine heimatkundliche Sammlung und Ausstellungen über Lovis Corinth und weitere Künstler aus den Gebieten um den Walchensee.

Freilichtmuseum Glentleiten: Die Glentleiten bietet eine Vielzahl an historischen Gebäuden, Gärten und Nutztieren, die den ländlichen Alltag in Oberbayern widerspiegeln. Besucher können eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen und die regionalen Bräuche, Baukunst und Traditionen, eingebettet in der schönen Landschaft der Voralpen, erleben.