Burg Laimburg – Sperranlage des Kojotenpasses

Die Burg Laimburg, nahe Pfatten im Etschtal, sitzt auf dem Kreithsattel – dem sogenannten Kojotenpass -, der Teil des Höhenzuges des Mitterbergs ist. Sie liegt in Sichtweite zur Burgruine Leuchtenburg auf dem Mitterberg und bietet mit ihren Ruinenresten immer noch einen guten Einblick in ihre Geschichte.

Ihre erste Erwähnung Anfang des 13. Jahrhunderts galt einem „Wiederaufbau“.

Lage & Infos

Standort:

  • Land: Italien
  • Provinz: Südtirol
  • Bezirk: Überetsch-Unterland
  • Gemeinde: Pfatten-Mitterberg

Zugang: 

  • frei zugänglich

Nutzung:

  • keine

Website:

  • keine

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Beschreibung

Die Burg Laimburg bei Kaltern eröffnet sich dem Besucher, als interessante Ruine, deren Bergfriedreste markant aus dem bewaldeten Bergrücken herausragen. Sie liegt nahe des Kreithsattels am Osthang des bewaldeten Mitterbergs. Die Burganlage wird von Norden her betreten. Ein Weg führt entlang der Nordseite zur Vorburg der Burg Laimburg.

Die Vorburg liegt dem Abhang zugewandt an der Ostseite. Dort sind noch Ringmauerreste mit Balkenlöchern und -stümpfen von ehemaligen Gebäuden sichtbar. Nach Westen hin gelangt man bergauf in die Kernanlage der Burg Laimburg. Dort trifft man auf die Ostwand des Bergfrieds, der im Inneren noch teilweise Verputz aufweist, zwei über den Hügelrücken gezogene Wohntrakte, Reste der Burgkapelle und die Zisterne.

Der Bergried misst 18 m in der Höhe. Die Ringmauer weist einen 10 m langen Rest auf. Der ehemalige Palas hat einer Trapezform. Die Tankzisterne im inneren des Burghofs, hatte ein Fassungsvermögen von ca. 600 hl.

Burg Laimburg Kaltern: Zugang zur Laimburg: Weg entlang der Nordseite.
Burg Laimburg Kaltern: Zugang zur Laimburg: Weg entlang der Nordseite.

Historie

Das die Burg Laimburg bei Kaltern bereits als „castrum Laimburgum“ um 1228 erwähnt wurde, wird zwar behauptet, ist aber bis heute nicht belegt. Belegt ist allerdings, das 1269 Meinhard II. von Görz-Tirol die Burg Laimburg an Heinrich von Laien verlieh. Sie wurde ihm als Lehen „Veste Layenburg“ übergeben.

Interessanterweise wird die Burg bereits um 1280 als „neu erbaut“ bezeichnet. Zwischen 1339 und 1341 wird Burg Laimburg, die den Herren von Rottenburg gehörte, während des böhmischen Krieges durch den böhmentreuen Bischof Niklas von Trient erobert und geschliffen. Doch schon bald wurde die Burg wieder instand gesetzt. Genau wie die Burg Leuchtenburg, verloren die Herren von Rottenburg die Burg Laimburg, während ihres Aufstandes, an den Herzog Friedrich IV um 1410.

Um 1424/25 wurde der Wiederaufbau der ruinösen Burg durch einen landesfürstlichen Pfleger veranlasst. Jedoch wurde die Burg Laimburg bereits seit Ende des 15. Jahrhunderts offen gelassen und damit auch ihr langsamer Zerfall besiegelt.

Bilder zu Burg Laimburg

Literatur

  • Südtiroler Burgenkarte – Südtiroler Burgeninstitut – ISBN: 88-85176-12-7
  • Burgen des Deutschen Mittelalters von F. W. Krahe – ISBN: 3-86047-219-4