Burg Laimburg

Burg Laimburg in Südtirol

3. Oktober 2014 von Alex

Die Burg Laimburg, nahe Pfatten im Etschtal, sitzt auf dem Kreithsattel, dem sogenannten Kojotenpass, der Teil des Höhenzuges des Mitterbergs ist. Sie liegt in Sichtweite zur Burgruine Leuchtenburg und bietet mit ihren Ruinenresten immer noch einen guten Einblick in ihre Geschichte.

Unterhalb der Ruine befinden sich heute das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum und das Landesweingut mit Felsenkeller, die sich ebenfalls Laimburg nennen und landesweit bekannt sind. 

Steckbrief Burg Laimburg


Standort

  • Land: Italien
  • Bundesland: Südtirol
  • Bezirk: Überetsch-Unterland
  • Gemeinde: Pfatten-Mitterberg
  • Koordinaten: 46.383618, 11.284970

Besucherinformationen

Zugang: Frei zugänglich

Öffnungszeiten: Rund um die uhr geöffnet

Eintrittspreise: kostenlos

Webseite: keine

Angebote: keine

Museum: keine

Veranstaltungen: keine

Gastronomie: keine

Unterkunft: keine

Tourist Information: Tourist-Information Leifers

Burgen & Schlösser in der Nähe: Burg Leuchtenburg


Anreise

Anfahrt Bahn/Bus: Mit der Bahn bis Bahnhof Auer, südlich von Bozen. Weiter mit der Buslinie 128 bis zur Haltestelle Pfatten-Laimburg. Von dort in ca. 30 Minuten nur entlang der befahrenen Straße SP162 zur Laimburg erreichbar. 🔗suedtirolmobil.info

Anfahrt Auto: Über die Autobahn A22 bis zur Ausfahrt Egna-Ora-Ermeno (Mautstraße) und dort die Autobahn verlassen. Auf der SS12 bis nach Auer fahren. In Auer Richtung Bahnhof fahren und die Etsch auf der SP62 überqueren. Der Straße folgen und links auf der SP162 bergan bis zum kleinen Parkplatz (links) an der Burgruine fahren. 🔗Routenplaner

Parkplatz Burg Laimburg:
An der SP162, am Zugangsweg zur Burgruine gibt es einen kleinen Parkplatz mit Platz für 2 – 3 Autos. Von dort geht es über den Burgweg in ca. 100 Metern zur Burgruine.

Wanderung

Wandern am Kalterer See: Hier findest Du meinen Vorschlag für eine schöne Wanderung zu den Burgen Laimburg und Leuchtenburg über dem Kalterer See.

Porträt Burg Laimburg

Kleiner Rundgang

Die Burg Laimburg bei Kaltern eröffnet sich dem Besucher, als interessante Ruine, deren Bergfriedreste markant aus dem bewaldeten Bergrücken herausragen. Sie liegt nahe des Kreithsattels am Osthang des bewaldeten Mitterbergs. Die Burganlage wird von Norden her betreten. Ein Weg führt entlang der Nordseite zur Vorburg der Burg Laimburg.

Die Vorburg liegt dem Abhang zugewandt an der Ostseite. Dort sind noch Ringmauerreste mit Balkenlöchern und -stümpfen von ehemaligen Gebäuden sichtbar. Nach Westen hin gelangt man bergauf in die Kernanlage der Burg Laimburg. Dort trifft man auf die Ostwand des Bergfrieds, der im Inneren noch teilweise Verputz aufweist, zwei über den Hügelrücken gezogene Wohntrakte, Reste der Burgkapelle und die Zisterne.

Der Bergried misst 18 m in der Höhe. Die Ringmauer weist einen 10 m langen Rest auf. Der ehemalige Palas hat einer Trapezform. Die Tankzisterne im inneren des Burghofs, hatte ein Fassungsvermögen von ca. 600 hl.

Historischer Überblick

Die Burg Laimburg sichert den Übergang vom Kalterer See ins Etschtal. Es wird vermutet, dass sie einst als Vorwerk der Burg Leuchtenburg, die in Sichtweite auf dem Mitterberg thront, gedient haben soll.

Mittelalter

  • 1228: Es wird behauptet, dass ein castrum Laimburgum zu dieser Zeit auf dem Kreithsattel erwähnt wird, einen Beleg dafür wurde bisher aber nicht erbracht.
  • 1268: Die Burg Laimburg wird von den Herren von Laimburg errichtet.
  • 1269: Meinhard II. von Görz-Tirol gibt die Burg Laimburg an Heinrich von Laian als Lehen. In einer Urkunde dazu wird die Veste Layenburg genannt.
  • 1280: Burg Laimburg wird als neu erbaut bezeichnet.
  • 1339-41: Burg Laimburg, die den Herren von Rottenburg gehörte, wird während des böhmischen Krieges durch den böhmentreuen Bischof Niklas von Trient erobert und geschleift. Doch schon bald wird die Burg wieder instand gesetzt.
  • 1410: Die Herren von Rottenburg verlieren die Burg Laimburg und auch die nahe Leuchtenburg an Herzog Friedrich IV. mit den leeren Taschen während eines Aufstands. Beide Burgen werden dabei beschädigt.
  • 1424/25: Wilhelm von Waltenhofen erhält die Burg vom Herzog und setzt diese wieder instand.

Frühe Neuzeit

  • 1500: Die Burg Laimburg gilt zu Beginn des 16. Jahrhunderts als baufällig.
  • 1600: Burg Laimburg wird als zerstörter Burgstall bezeichnet.

Neuere Geschichte

  • ab 1998 – 2002: Burg Laimburg wird im Auftrag des Landes Südtirol saniert, gesichert und archäologisch erforscht.

Ausflugstipps in der Umgebung

Wenn Du einen Ausflug zur Burg Laimburg machst, dann habe ich noch folgende Tipps zu Freizeitangeboten in der näheren Umgebung für Dich:

  • Burg Leuchenburg & Mitterberg: Als Wahrzeichen über dem Kalterer See, thront die Burg weithin sichtbar auf dem Mitterberg. Die Wanderung führt zur beeindruckenden Burgruine und zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf dem Mitterberg.
  • Rastenbachklamm: Westlich vom Kalterer See bei Altenburg liegt das beeindruckende Naturdenkmal mit ihren Wasserfällen und Gumpen in einem märchenhaften Hangwald. Eine kleinen Rundwanderung von 1,5 Stunden führt über Stege und entlang von Felswänden durch die Klamm und zu tollen Aussichtspunkten.
  • Freibad Kalterer See: Eine willkommene Erfrischung nach einer Wanderung zu den Burgen der Umgebung, bietet der Kalterer See mit seinem Freibad: Liegewiese, Strandlokal und samtweiches Seewasser warten auf Dich.

Literatur & Quellen

Angaben zu Baubestand, historische Daten und weitere Informationen:

  • Südtiroler Burgenkarte – Südtiroler Burgeninstitut – ISBN: 88-85176-12-7
  • Burgen des Deutschen Mittelalters von F. W. Krahe – ISBN: 3-86047-219-4

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